ein interessantes Gespräch

auf der Heimfahrt vom Familiengottesdienst

 

Als ich nach unserem gemeinsamen Besuch des Familiengottesdienstes meine Kinder fragte wie Ihnen denn der Gottesdienst gefallen habe, haute mich die Antwort beinahe um! " Super! Klasse! Das war wirklich ganz toll." Die Kinder fragten mich:

 

"Wann ist denn das nächste mal Familiengottesdienst?"

 

Auf der weiteren Rückfahrt erzählten mir meine Kinder nochmals ganz aufgeregt die in der Kirche gehörten und erlebten Geschichten von Jesus und seinen Jüngern, bis sie mittendrin mal unterbrachen und mich fragten, warum ich denn so komisch gucken würde.

 

Hieran werden Sie wohl erkennen, wie überrascht und scheinbar ungläubig ich diese positive Resonanz meiner Kinder auf Kirche auffasste. Das kommt daher, dass ich in meiner Kindheit ganz andere Erfahrungen machte. Kirche war für mich freudlos und gnadenlos, anstrengend, bestimmend und ausgesprochen langweilig. Ich wäre zur damaligen Zeit lieber an der Kirche vorbeigelaufen als hinein.

Was ich heute hier in Aurich erlebe, zeigt mir den Wandel der sich anhaltend vollzieht und an den Kindern, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich sehe aber auch, dass dieser Wandel für einige schwer zu vollziehen ist.

 

Die Freude am Gottesdienst

 

Es sind heute nicht mehr die Kinder, die Jugendlichen, die Eltern, denen es an Freude für die neue Art des Gottesdienstes und des Gemeindelebens fehlt. Heute ist es unsere ältere Generation, unser Fundament auf das wir aufbauen und die uns stützen, die nicht gerne in die sich ändernde Kirche mögen. Sei es um die modernen Lieder die man nicht so kennt, um die Art der Predigt..., diese Unruhe...,die Kinder überhaupt...Was für die Einen lebendiger Gottesdienst ist, ist für die Anderen zu laut und oft nur schwer annehmbar. Da bietet sich eine saubere Trennung von Jung und Alt, bei Feiern, Gottesdienst, Gemeindeleben usw. doch bestens an! Dies ist der eigentliche Beweggrund meines Schreibens, denn so etwas Trennendes spüre ich. Wir Menschen neigen oft zum Behaftetsein und tun uns schwer, mit zunehmendem Alter wohl noch schwerer, neue Wege auf uns zu nehmen, uns zu lösen von gut bekannten Dingen, Ritualen, altem Liedgut usw. und neuen Strömen den Weg zu ebnen. Dies zieht aber auch mit sich, dass das Alte nach und nach einer Erneuerung erfährt, sich wandelt.

 

Jung und Alt gemeinsam im Gottesdienst

 

Eine intakte Familie setzt sich zusammen aus Oma, Opa, Mutter, Vater, und Kinder. Das Fundament soll tragen und sich fort erweitern - das ist Mission. Ich denke, dass diese Verbindung, diese Symbiose nur zu schaffen ist, wenn unsere ältere Generation dazu bereit ist, sich den Anforderungen der Jüngeren stellen, damit das Haus Gottes wächst. Für eine gemeinsame Mission, Jung und Alt, Hand in Hand.

 

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